Manuel Neuer hatte den öffentlich ausgetragenen Streit mit Marc-André ter Stegen unlängst für beendet erklärt. Seine Bosse vom FC Bayern München haben diese Botschaft offenbar nicht erhalten. Denn sowohl Karl-Heinz Rummenigge wie auch Uli Hoeneß ließen wahrhafte Schimpftiraden los und wirkten dabei wie kleine Kinder, die wütend um sich schlagen, weil sie ihr Lieblingsspielzeug abgeben sollen.
Das hatte Hoeneß zu sagen
Hoeneß ließ ter Stegen wissen, dass dieser „überhaupt keinen Anspruch“ habe, für Deutschland zu spielen. Im Tor sei es nicht wie auf dem Feld. Es müsse eine klare Hierarchie geben und die heiße, dass Neuer die Nummer 1 sei. Schließlich sei der 33-Jährige „viel besser und viel erfahrener.“ Da könne es doch „keine Diskussion für irgendjemanden auf der Welt“ geben.
Hoeneß stört sich auch an der Presse aus München. Diese unterstützt Neuer in den Augen des Bayern-Präsidenten zu wenig. Die westdeutschen Medien stünden an der Seite ter Stegens als hätte dieser schon 17 Weltmeisterschaften gewonnen. Von der süddeutschen Presse sehe er gar keine Unterstützung, ätzt der 67-Jährige. An den DFB gewandt, droht Hoeneß: Man werde sich nicht gefallen lassen, dass Neuer jetzt wie im vergangenen Jahr Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels demontiert werde. „Wir werden den Leuten richtig Feuer geben, das können wir“, prahlt der Bayern-Boss.
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