Beim Spiel des FC Bayern München am Freitagabend auf Schalke wird ein Mann mal wieder fehlen: Arjen Robben arbeitet nach langer Verletzung an einem Comeback, und die ersten Spatzen pfeifen in München schon von den Dächern, dass es vielleicht sein Letztes sein wird, denn die Krankenakte des Niederländers ist in letzter Zeit immer voller geworden. In den Sommerferien meldete er seinen Sohn für ein einwöchiges Fußballcamp ausgerechnet beim Stadtrivalen TSV 1860 München an, was schon als Zeichen für einen Abschied gewertet wurde, obwohl der Junge einfach nur mit seinen Freunden zusammen spielen wollte.
Letztes Pflichtspiel vor einem halben Jahr
Die letzten sportlichen Schlagzeilen machte der 32jährige vor ziemlich genau einem halben Jahr, als er im März diesen Jahres beim 0:0 in Dortmund auf dem Platz stand. Für Robben wird es Zeit, seine Fitness und Spritzigkeit schnell wieder zu bekommen, denn es geht auch um eine Verlängerung seines Vertrages beim FC Bayern München. Sein Vertrag läuft 2017 aus, und es stellt sich die Frage, wie lange sich der Verein trotz aller Verdienste noch einen Spieler leisten will, der andauernd aufgrund von Verletzungen ausfällt, denn Alternativen gibt es beim FC Bayern zu Genüge, beispielsweise Douglas Costa und Kingsley Conan, die schon mit den Hufen scharren und darauf brennen, Robbens Platz in der Stammelf zu übernehmen. Das ist dem Superstar durchaus bewusst, und deshalb tastet er sich vorsichtig an sein Comeback heran, um sich nicht gleich wieder zu verletzen wie beim Testspiel im Juli gegen Lippstadt.
Problemzone Adduktoren
Es sind immer wieder die Leisten, die dem Niederländer zu schaffen machen Gerne würde er auch über 2017n hinaus im Bayern-Trikot auflaufen, aber er muss wieder öfter einsatzbereit sein, und das weiß Robben auch und lässt darum nichts unversucht, um schnellst möglich wieder auf dem Platz zu stehen. „Ich weiß, er ist der unzufriedenste Mensch , wenn er verletzt ist“, sagte Karl-Heinz Rummenigge, der immer noch große Stücke auf Arjen Robben hält.