FC Bayern: Lahm enttäuscht Ancelotti und Beckenbauer

In zwei Jahren bricht beim FC Bayern München in jedem Fall eine neue Zeitrechnung an. Dies hat Philipp Lahm jüngst noch einmal deutlich gemacht. Sein Vertrag läuft dann aus. Und der 32-Jährige wird anschließend seine aktive Karriere beenden und seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Daran besteht kein Zweifel, so Lahm eindeutig, er werde seinen „Vertrag sicher nicht mehr verlängern.“ Er habe sich diesbezüglich „viele Gedanken gemacht“ und aufgrund derer seine Entscheidung gefällt. Er wolle „gesund aus seiner Karriere gehen“, erklärt der Rechtsfuß im Gespräch mit der „Bild“.

Ancelotti und Beckenbauer wollten Fortsetzung von Lahms Karriere
Enttäuscht sein dürften Franz Beckenbauer, seines Zeichens Ehrenpräsident des FC Bayern, sowie Carlo Ancelotti, der Trainer des Meister. Beide Männer hatten sich zuletzt öffentlich in die Richtung geäußert, dass Lahm seine Karriere auch über 2018 hinaus fortsetzen solle. Der Italiener erklärte beispielsweise, dass er überzeugt sei, „dass Lahm noch mit 39 Jahren spielen kann.“ In eine ähnliche Richtung hatte sich übrigens auch Pep Guardiola geäußert, als der Spanier noch Coach der Münchner war.

Beckenbauer sieht das ähnlich. Der langjährige Kapitän der Nationalmannschaft könne „bis in mein Alter spielen, ich habe damals mit 38 aufgehört“, erklärt der Weltmeister von 1974. Eine Begründung führt Beckenbauer ebenfalls an: Lahm wiege „ja nur 20 Kilo, hat keine körperlichen Probleme und geht geschickt in die Zweikämpfe.“ Deshalb sei es für ihn gesundheitlich unbedenklich, auch über 2018 hinaus noch auf Profi-Niveau Fußball zu spielen.

Lahms Wort war in der Vergangenheit endgültig
Solche Argumente werden wohl nicht fruchten. Ganz gleich, wie man zu Lahm steht, so muss man dem 32-Jährigen doch zugestehen, dass sein Wort in der Vergangenheit endgültig war. Seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft hat der Defensivspieler beispielsweise zu keiner Zeit bereut. Und es spricht wenig dafür, dass es in diesem Fall anders sein wird.