Bezüglich der Zukunft von Leroy Sané schien eigentlich alles klar zu sein: Der Offensivspieler würde, so dachte man, den FC Schalke 04 verlassen und sich Manchester City anschließen. Die Spatzen pfiffen von den Dächern, dass sich die Briten und der 20-Jährige bereits auf einen Vier-Jahres-Vertrag geeinigt haben. Was noch fehlte, war ein Deal zwischen den Klubs. Aber auch hier bewegten sich beide Seiten aufeinander zu. Doch dann geschahen in kurzer Frequenz zwei Ereignisse, welche den sichtbar geglaubten Deal doch noch wackeln lassen. Zuerst erklärte Sanés Vater bei „Sky“, dass „der FC Bayern und Real Madrid auch noch in der Verlosung“ seien. Und dann hatte der deutsche Meister auf einmal auch noch Bedarf an einem neuen Offensivspieler.
Robben verletzt sich im Testspiel
Arjen Robben verletzte sich im Testspiel gegen Lippstadt an den Adduktoren und wird wenigstens sechs Wochen ausfallen. Tatsächlich ist es im Prinzip die identische Verletzung, die den Niederländer dazu zwang, seit März zu pausieren. Es stellt sich auch aufgrund von Robbens Vergangenheit mit zahllosen schweren Verletzungen die Frage, ob jener überhaupt wieder dauerhaft zu einer Hilfe für den FC Bayern werden kann.
Wenn man an der Säbener Straße zu dem Befund kommt, dass dies nicht der Fall ist, brauchen die Münchner eine Alterative. Sané wäre ein logischer Kandidat. Er ist jung, extrem talentiert, deutsch, Nationalspieler und kennt die Liga in- und auswendig. Die Bayern hatten sich deshalb ohnehin schon für den Spieler interessiert, aber bei der Ablöseforderung der Knappen abgewunken. Die Summe war ihnen zu hoch. Wegen Robben müssen sie nun möglicherweise umdenken und doch in die Verhandlungen einsteigen. Jubeln dürfte darüber der FC Schalke 04, schließlich kann den Knappen nichts Besseres als ein Wettbieten um den Spieler passieren