Reus-Transfer: Bayern denkt nach

Borussia Dortmund versucht seit Wochen, Marco Reus seine Ausstiegsklausel abzukaufen. Bisher war dieses Vorhaben jedoch vergeblich. Der momentan verletzte Offensivspieler könnte den BVB deshalb im kommenden Sommer für angeblich 25 Millionen Euro verlassen. Sollte es so kommen, werden die Top-Klubs aus aller Welt Schlange stehen. Unter diesen wird sich wohl auch der FC Bayern München befinden.

Rummenigge: Bayern muss über Reus nachdenken
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gab im Gespräch mit „Sport1“ Einblick in die entsprechenden Überlegungen des Rekordmeisters. „Der FC Bayern muss sich immer Gedanken machen“, so der Verantwortliche, wenn ein deutscher Nationalspieler mit Ausstiegsklausel auf dem Markt sei und sein Vertrag deshalb auslaufen könne. Und „bei Marco Reus ist seine Ausstiegsklausel bekannt“.

Nun sind Gedanken nicht zwangsläufig ein Kaufinteresse. Allerdings neigen Vereinsvertreter eigentlich dazu, dann eine Floskel anzufügen, dass reines Nachdenken noch nicht bedeute, dass man tatsächlich aktiv werde. Eine solche Äußerung sucht man bei Rummenigge allerdings vergeblich. Stattdessen macht sich der Vorstandschef des FC Bayern schon Gedanken darüber, ob sein Verein denn den Zuschlag erhalten könne. Er gehe davon, so Rummenigge, „dass es viele große Klubs“ aus den weiteren europäischen Topligen geben dürfte, die ebenfalls Reus verpflichten wollen. Schlimmste Konsequenz für die Bayern wäre ein Wettbieten um den Spieler.

Was möchte Reus?
Diese wiederholten Äußerungen von Rummenigge über Reus werfen allerdings die Frage auf, was der Spieler selbst möchte. Normalerweise klopfen die Klubs erst einmal beim Profi oder dessen Berater ab, ob der sich ein Transfer vorstellen könne. Der FC Bayern gehört ohne jede Frage zu diesen Vereinen, die sich rückversichern, bevor sie an die Öffentlichkeit gehen. Sollte Reus nicht die Ausnahme von der Regel sein, so bedeutet dies zumindest schon einmal für Borussia Dortmund schlechte Nachrichten. Ein Abschied des 25-Jährigen im kommenden Sommer wird immer wahrscheinlicher.