Real: Khedira nutzt Pause für OP

Nationalspieler Sami Khedira hat sich einem chirurgischen Eingriff am Knie unterziehen müssen. Es handelte sich dabei um sein linkes Knie. Dies teilte sein Verein Real Madrid in einer offiziellen Pressemitteilung mit. Demnach hat Khedira ganz bewusst die Zwangspause, welche sich durch die Länderspiele ergab, um sich dem Eingriff zu unterziehen. Dieser wurde in Augsburg durchgeführt. Dr. Ulrich Boenisch operierte den 27-Jährigen.

Real-Arzt baufsichtigt OP
Eine Besonderheit bei dem Eingriff ergab sich dadurch, dass dieser von Real-Arzt Dr. Jesus Olmo beaufsichtigt wurde, der hierfür extra nach Schwaben in die Fuggerstadt gereist war. Die OP wurde notwendig, weil Khedira nach einem Kreuzbandriss im linken Knie während der WM eine schwere Innenbanddehnung an derselben Stelle erlitten hatte. Diese kostete ihn die Finalteilnahme und war seitdem niemals richtig abgeklungen. Der Eingriff soll diese Schwierigkeit nun endgültig beseitigen, so dass der deutsche Nationalspieler endlich wieder voll fit werden kann.

Unklarheit über Ursache der Verletzung
Die obige Version, wie sich Khedira verletzt hat, ist freilich umstritten – weshalb auch der Arzt der Madrilenen die OP überwachte. Der DFB ist der Ansicht, dass die Innenbanddehnung, durch die Khedira wochenlang ausgefallen wäre, erst durch das Meisterschaftsspiel von Real gegen San Sebastian so schlimm geworden ist, dass die Pause unvermeidlich war. Die Iberer widersprechen dem mit Verweis auf die WM lauthals. Nicht klar ist, wann der 27-Jährige seinem Verein oder auch der deutschen Nationalmannschaft wieder zur Verfügung stehen wird. Etwas kryptisch heißt es bislang nur, dass er im Herbst wieder am Ball sein soll. Dann könnte er die gesamte Rückrunde nutzen, um Werbung für die eigene Person zu machen. Khediras Vertrag läuft 2015 aus und wird vermutlich nicht verlängert.