Reus: Bayern-Bosse bremsen Guardiola aus

Der FC Bayern München ist noch auf der Suche nach einem Mittelfeldspieler, um den zu Real Madrid abgewanderten Toni Kroos zu ersetzen. Offiziell erklärte Matthias Sammer zwar, dass man diese Lücke auch mit dem eigenen Personal füllen könne, doch davon sein Cheftrainer Pep Guardiola offenbar nichts wissen. Der fordert laut „tz“ gleich fünf neue Kräfte (mit Robert Lewandwoski, Sebstian Rode und Juan Bernat sind drei da) und hat sich dabei insbesondere in Marco Reus von Borussia Dortmund verliebt. Mit dieser Leidenschaft ist der Spanier an der Säbener Straße aber offenbar alleine.

Bayern-Bosse verweigern Transfer
Laut Quelle hat Reus den Bayern-Coach vor allem durch seine Spielweise beeindruckt, die nach dem Geschmack von Guardiola perfekt zu seinem Team passen würde. Da Reus zudem über eine Ausstiegsklausel verfügt, müsste der Meister nur den Spieler, nicht aber den BVB überzeugen. Guardiola erklärte Reus deshalb kurzerhand zu einem Wunschkandidaten.

Dies hätte er nach dem Geschmack seines Vorstands wohl lieber nicht getan, denn der hatte nun die unliebsame Aufgabe, seinen prominenten Cheftrainer auszubremsen. Man wolle Reus nicht verpflichten, um nach den Transfers von Mario Götze und Robert Lewandowski nicht den Eindruck zu erwecken, man wolle den stärksten Gegner in der Liga durch die überlegene Finanzkraft gezielt schwächen.

Möglicherweise auch verletzter Stolz
Möglicherweise sind diese Aussagen der Bayern allerdings nicht die ganze Wahrheit. Zum einen waren sie mit eben dieser Anschuldigung der gezielten Schwächung durch Transfers schon bei den Wechseln von Götze und Lewandowski konfrontiert. Damals erklärten die Bayern, dass beide Spieler dem eigenen Team direkt helfen würde, weshalb ein Wechsel legitim wäre. Diese Aussage zählt auch für Reus. Zum anderen haben die Bayern bereits schon einmal versucht, den Offensivspieler zu verpflichten. Damals sagte der dem Double-Sieger jedoch ab und schloss sich lieber dem BVB an. An diesem Korb hatten die Verantwortlichen an der Säbener Straße lange zu kauen.