Hansi Flick wurde in der Vorbereitung und den ersten Wochen der Saison nicht müde zu betonen, dass der Kader des FC Bayern München in seinen Augen zu dünn besetzt ist. Die Ergebnisse sollten ihm Recht geben. Vor allem die Defensive bereitet Sorgen. Der Triple-Sieger kassierte an den ersten drei Spieltagen satte sieben Gegentreffer. Nur zum Vergleich: Lediglich drei andere Teams in der Liga waren schlechter. Die Bosse haben den Trainer gehört. In einem beeindruckenden Finale des Transfermarkts haben sie mindestens noch drei neue Spieler geholt. Vielleicht werden es sogar noch mehr.
Diese Neuverpflichtungen sind perfekt
Der FC Bayern hat zuerst einen Ersatz für den abgewanderten Thiago gefunden. Von Espanyol Barcelona wechselt Marc Roca an die Isar. Die Basisablöse beträgt angeblich neun Millionen Euro. Hinzu können weitere sechs Millionen Euro als Bonuszahlungen kommen. Für die Defensive kommt Rechtsverteidiger Bouna Sarr von Olympique Marseille. Hier gibt es einen Spielertausch. Michael Cuisance wechselt im Gegenzug zu den Franzosen. Für den Sturm verstärkt sich der FC Bayern ebenfalls in Frankreich. Von Paris Saint-Germain kommt ablösefrei Eric Maxim Choupo-Moting, dessen Vertrag bei seinem bisherigen Arbeitgeber nach dem Finale der Champions League ausgelaufen war. Der 31-Jährige unterzeichnete für zwei Jahre in München.
Diese Deals könnten noch passieren
Was den Bayern in ihren Planungen noch fehlt, ist ein Mann für die Flügel. Dieser hätte eigentlich Callum Hudson-Odoi heißen sollen, doch der Deal scheiterte (wieder einmal). Laut verschiedener Medienberichte wechselt deshalb ein alter Bekannter nach München: Douglas Costa soll von Juventur Turin ausgeliehen werden, wo der Brasilianer zuletzt nur zweite Wahl war. Er hatte den Transfer vor drei Jahren in der Gegenrichtung vollzogen. Offen ist, ob es eine Kaufoption für die Bayern gibt. Ein Spieler soll München zudem noch verlassen: Die Verantwortlichen möchten Talent Joshua Zirkzee noch verleihen. Der 19-Jährige soll anderorts Spielpraxis kriegen.