Für den FC Bayern München hat sich der Trainerwechsel von Niko Kovac zu Hansi Flick gelohnt. Der Interimscoach gewann nicht nur alle vier Pflichtspiele, sondern gab seiner Mannschaft auch Struktur und Sicherheit zurück. Erkennbar ist dies allein daran, dass die Bayern in diesen Spielen kein einziges Gegentor kassierten. Bis Weihnachten soll Flick mindestens im Amt bleiben. Aber mit jedem klaren Sieg stellt sich die Frage, ob der 54-Jährige denn wirklich nur eine Zwischenlösung sein muss oder doch auf Dauer bleiben sollte. Erstmals schmeißt Flick selbst hierfür seinen Hut in den Ring.
Flick kann sich „vieles vorstellen“
Nach dem 4:0 seines FC Bayern über Fortuna Düsseldorf wurde Flick gefragt, ob er sich auch vorstellen könne, länger als bis Weihnachten Trainer der Mannschaft zu sein. Der Coach antwortete bei „Sky“, dass er sich „vieles vorstellen“ könne. Es mache ihm Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Die Voraussetzungen seien einfach da. Er genieße das Hier und Jetzt. Flick weiß natürlich ebenfalls, was sich gehört und schränkt deshalb ein, dass es „noch ein langer Weg ist“, bis man wirklich darüber sprechen könne, ob er dauerhaft bleibt.
Salihamidzic lobt Flick
Mit dem letzten Teil seiner Aussage irrt sich Flick allerdings möglicherweise. Sportchef Hasan Salihamidzic macht sehr deutlich, dass sich die Bayern zumindest intensiv mit der Idee beschäftigen, den Coach dauerhaft zu behalten. Der 54-Jährige mache es „sehr, sehr gut“, so der Bosnier ebenfalls bei „Sky“. Es sei nicht die Zeit, um über andere Trainer zu sprechen. Es sei klar, „dass Flick jetzt unser Chefcoach ist.“ Die Bosse spielen fraglos mit dem Gedanken, aus der Not- eine Dauerlösung zu machen.