FC Bayern: Die Situation bei Müller spitzt sich zu

Thomas Müller und der FC Bayern – wie lange passt das noch zusammen? Wenn es nach dem 30-Jährigen geht, könnten sich die Wege schon im Winter trennen. Wenn er auch in Zukunft nur Ersatzspieler sei, müsse er sich seine Gedanken machen, schildert der Weltmeister von 2014 in der „Bild“, dafür sei er zu ehrgeizig. Müllers Problem: Der FC Bayern hat das allerletzte Wort in seinem Fall und wird ihn wohl keinesfalls in diesem Winter ziehen lassen – wenn nicht ein Wunder geschieht. Dafür könnte es im Sommer zu einer Kompromisslösung kommen.

Müller wird die Saison noch gebraucht

Grundsätzlich sind die Bayern-Bosse laut Quelle durchaus gewillt, Müller seiner Wege gehen zu lesen – nur nicht im Winter. Der Grund ist einfach: Der Kader ist zu dünn besetzt. Verletzt sich Coutinho, ist der FC Bayern auf der 10 blank. Ähnlich problematisch wäre es, wenn Robert Lewandowski ausfallen würde. Die „as“, die Müllers mögliche neue Arbeitgeber in den spanischen Städten Sevilla oder Valencia vermutet, bringt eine Ausweichlösung ins Spiel: Der FC Bayern könnte im Januar Christian Eriksen verpflichten, der Müllers Kaderplatz einnehmen würde.

Das ist allerdings aus zwei Gründen unwahrscheinlich. Erstens wird Tottenham Hotspur seinen besten Spieler kaum im Januar gehen lassen. Zweitens dürfte Eriksen kein Interesse daran haben, nach München zu kommen, um dann Müllers Platz auf der Bank warm zu halten. Auch er würde Coutinho wohl nicht verdrängen.

Trennung im Sommer für eine humane Ablöse?

Laut „Bild“ bieten die Bayern folgenden Kompromiss: Müller darf im Sommer für eine vergleichbar geringe Ablöse gehen. Hier soll ein ähnliches Modell zum Einsatz kommen, wie es die Verantwortlichen bei Bastian Schweinsteiger und dessen Wechsel zu Manchester United praktiziert haben (9 Millionen Euro Ablöse). Im Sommer sollen schließlich auch noch Kai Havertz und Leroy Sané an die Säbener Straße wechseln. Coutinhos Leihvertrag soll zu einem vollwertigen Arbeitspapier werden. Müllers Situation wäre dann noch schlechter – das wissen auch die Bayern-Bosse.