FC Bayern: Lahm erklärt seine Absage – und macht Mut für die Zukunft

Philipp Lahm sollte ursprünglich Sportdirektor des FC Bayern München werden und damit Matthias Sammer nachfolgen. Daraus wurde bekanntlich nichts. Der Weltmeister von 2014 sagte ab, dafür bekam Hasan Salihamidzic den Job an der Säbener Straße. In einem Podcast der „Bild“ enthüllte Lahm nun die Gründe für seine Absage: Er sei vielen Spielern aus der Mannschaft sehr nah gewesen, so der 34-Jährige. „Es hätte einfach nicht funktioniert“, wenn er dann auf einmal deren Chef geworden wäre.

Lahm hat seine Geschichte geändert
Bemerkenswert dabei: Vor einem Jahr klang das noch ganz anders. 2017 erklärte Lahm, dass er nicht glaube, dass Uli Hoeneß bereits vom operativen Geschäft loslassen könne. Es habe deshalb in den Gesprächen zu stark unterschiedliche Vorstellungen über die Verteilung der Kompetenzen gegeben. Anschließend fand er zwar noch einige nette Worte über Hoeneß, aber der grundlegende Vorwurf stand im Raum.

Dass Lahm jetzt seine Geschichte geändert hat, deutet an, dass die ursprüngliche Version bei den Bayern-Bossen nicht unbedingt auf Gegenliebe gestoßen ist. Und nach wie vor gilt es als wahrscheinlich, dass der 34-Jährige eines Tages in irgendeiner Rolle für den Rekordmeister tätig sein möchte. Dafür darf ihm Hoeneß aber nicht zürnen – also bietet Lahm jetzt eine andere Erklärung an.

Lahm glaubt an baldiges Ende der Bayern-Krise
Dass es Lahm vor allem darum geht, gutes Wetter bei den Bayern zu machen, zeigen auch seine weiteren Äußerungen. Der frühere Kapitän ist davon überzeugt, dass die Mannschaft ihre sportlichen Probleme bald überwinden wird. Es sei „noch nichts passiert.“ Die Bayern hätten bislang „immer Antworten gefunden.“ Er sei deshalb sicher, so Lahm, dass die Münchner auch am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle stehen werden. Dies werde mit Niko Kovac gelingen. Der neue Trainer werde „die richtigen Schlüsse“ aus den aktuellen Problemen ziehen, endet der 34-Jährige.