Man vergisst leicht, dass Kingsley Coman nach wie vor zur Leihe beim FC Bayern München spielt und seine Transferrechte weiterhin bei Juventus Turin liegen. Der deutsche Branchenriese hatte den heute 20-Jährige im Sommer 2015 für zwei Jahre für eine Leihgebühr in Höhe von 7,5 Millionen Euro an die Isar geholt. Der Meister besitzt überdies eine Kaufoption in Höhe von 21 Millionen Euro, um den Franzosen dauerhaft unter Vertrag zu nehmen. Nach Comans erster Saison, in der er satte 18 Scorer-Punkte sammelte und Juventus Turin praktisch alleine besiegte, gab es keinerlei Zweifel, dass die Bayern die Option ziehen werden. Dies hat sich angeblich geändert.
Die Verantwortlichen der Bayern zweifeln angeblich
Die laufende Saison ist noch nicht die Spielzeit des Kingsley Coman. Die EM mit seinem Heimatland und die folgende kurze Vorbereitung bereiten dem 20-Jährigen erkennbare Probleme. Er wirkt nicht fit genug für die ganz großen Aufgaben – was ein immenses Handicap für einen Spieler ist, der so sehr von seiner Dynamik und seinem Antritt lebt wie der Franzose. Seine bislang schwachen Vorstellungen lassen sich auch in Zahlen ablesen. Coman hat bislang in dieser Saison weder ein Tor erzielt noch einen Treffer vorbereitet.
Wie „beln Sports“ berichtet, haben die Bosse der Bayern diesen Umstand genau registriert und zweifeln, ob eine Festverpflichtung wirklich Sinn macht. Laut Quelle nimmt man von einem entsprechenden Schritt inzwischen sogar Abstand. Die Frage ist, wie glaubhaft diese Aussage ist: 21 Millionen Euro sind – gemessen an der Preisentwicklung auf dem Transfermarkt – fast schon ein Schnäppchen für einen Spieler wie Coman, der in der vergangenen Saison eindrucksvoll bewiesen hat, dass der das Zeug für eine ganz große Karriere hat. Ein Weiterverkauf mit Gewinn dürfte selbst dann noch klappen, wenn Coman weiterhin schwach spielt.