Wenn die Angst vor dem sportlichen Versagen die Spieler des FC Bayern Münchens zu solchen Leistungen animiert, sollte Trainer Pep Guardiola künftig nur noch Furcht und Schrecken unter seinen Akteuren verbreiten. Die Münchner erreichten souverän das Viertelfinale in der Champions League. Sie schlugen ihren Gegner Schachtar Donezk Zuhause mit dem Rekordergebnis von 7:0. Dabei hatten die Bayern doch nach dem torlosen Remis in der Fremde befürchtet, sie könnten sogar ausscheiden.
Spiel nach vier Minuten entschieden
Im Prinzip war die Partie bereits nach vier Minuten entschieden. Donezks Verteidiger Kucher wusste sich nicht anders als mit einer Notbremse gegen Mario Götze zu behelfen. Er flog mit der roten Karte vom Platz. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Thomas Müller. Die Ukrainer waren mit der Aufgabe, in Unterzahl ein Tor zu schießen, sichtlich überfordert. Und dies wirkte sich als Unsicherheit aus. Noch in der ersten Hälfte konnte Jerome Boateng das 2:0 für seine Mannschaft erzielen. Damit war der Widerstand von Schachtar endgültig gebrochen.
Gala in der zweiten Hälfte
Die zweiten 45 Minuten waren dann nur noch Gala. Für sich betrachtet endete diese Halbzeit mit 5:0. Die Tore erzielten Franck Ribery, noch einmal Müller, Robert Lewandowski, der in diesem Spiel drei Scorerpunkte sammelte, Holger Badstuber und Mario Götze. Letzterer war ebenso wie der polnische Angreifer der Bayern an drei Toren beteiligt.
Bayern hat mit dem Sieg seinen persönlichen Rekord in der Champions League eingestellt. Ein 7:0 gab es bereits schon ein Mal: Am 13. März 2012 schickten die Münchner den FC Basel mit diesem Resultat zurück in die Schweiz. Damals schafften es die Bayern im weiteren Wettbewerb bis ins Finale. Diesem Team wird ein bloßer Endspiel-Einzug nicht reichen.