In den heutigen Tagen fällt es schwer, sich daran zu erinnern, dass Matthias Sammer früher einmal die Personifizierung schlechthin von Borussia Dortmund gewesen ist. Der Sportchef des FC Bayern streitet sich momentan über die Medien mit BVB-Coach Jürgen Klopp. Statt auf Deeskalation sind dabei momentan die Parteien offenbar auf eine Verschärfung der Situation aus. So empfahl Klopp Sammer jüngst, dieser solle in seinem nächsten Gespräch mit Gott auch ein paar Worte der Dankbarkeit sprechen.
Ist Sammer für den FC Bayern nutzlos?
Den Streit zwischen Sammer und Klopp hatte eine falsche Medienmeldung ausgelöst, die besagte, dass die Münchner sich dafür entschieden hätten, künftig nicht mehr beim BVB zu shoppen. Bayern dementierte dies umgehend und Sammer ließ wissen, dass ohnehin nur harte Arbeit für den Erfolg des Triple-Siegers verantwortlich sei – nicht etwa Transfers. Er wolle deshalb „ohne Kritik zu äußern“ auf die mangelnde Konstanz der Mitbewerber hinweisen.
In Dortmund fühlte man sich angesprochen und Klopp äußerte, er glaube nicht, dass der FC Bayern nur einen Punkt weniger hätte, wenn Sammer nicht dort wäre. Dies reichte dem Coach von Schwarz-Gelb offenbar noch nicht als Retourkutsche: Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SC Freiburg riet Klopp Sammer, diese solle „jeden Tag Gott danken“, dass „irgendjemand die Idee“ gehabt habe, ihn dazu zu nehmen.
Eins scheint sicher: Die Retourkutsche der Bayern dürfte nicht sonderlich lange auf sich warten lassen, so schnell wie die Giftpfeile momentan fliegen. Freuen darf man sich schon jetzt auf das nächste Duell der beiden Teams auf dem Platz. Für die richtige Atmosphäre ist bereits gesorgt.