FC Bayern: Rummenigge will nach schweren Vorwürfen gegen Mitarbeiter einschreiten

Nebengeräusche sind eigentlich das letzte, das der FC Bayern in diesen Tagen brauchen kann. Die Münchner gelten als einer der Favoriten des Champions League-Turniers in Lissabon. Der nächste Gegner ist kein geringerer als der FC Barcelona. Zudem müssen die Verantwortlichen den Kader für die neue Saison planen und eine Vorbereitung konzipieren, die halb parallel zum Turnier in Portugal läuft. Und dennoch gibt es die Nebengeräusche – und zwar in der denkbar schlechtesten Form. Schließlich handelt es sich um Rassismus-Vorwürfe gegen einen Jugendtrainer. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kündigt eine zeitnahe Aktion an.

Der Hintergrund der Vorwürfe

Die Vorwürfe stammen vom „WDR“ und wurden in der Sendung „Sport Inside“ erhoben. Angeblich hat einer der Trainer bei der Diskussion um die Verpflichtung bestimmter Spieler rassistische Ausdrücke verwendet. Um wen es genau geht, wurde nicht bekannt. Die Münchner kündigten unmittelbar nach der Ausstrahlung der Sendung an, dass sie sich der Sache intern annehmen werden. Dies werde nicht lange dauern, verspricht Rummenigge bei „Sky“.

„Gegen die Werte des Vereins“

Das Ganze sei „natürlich eine Geschichte, die überhaupt nicht zu den Werten des Vereins passt“, schildert der Bayern-Boss weiter. Der deutsche Rekordmeister habe sich schließlich als Klub immer gegen Rassismus eingesetzt. Dies dürfe man nicht vergessen. Hiermit spielt Rummenigge auf die Bayern-Aktion „Rot gegen Rassismus“ an, die sich gegen Intoleranz, Ausgrenzung und Beleidigungen richtet.

Die internen Untersuchungen des Rekordmeisters würden deshalb „ziemlich schnell beendet“. Und es werde entsprechend rasch „Konsequenzen“ geben. Der letzte Begriff ist vielsagend, weil er indirekt bestätigt, dass die Vorwürfe stimmen. Rummenigge stellt dies an keiner Stelle seiner Aussagen in Frage. Eigentlich können diese angekündigten Folgen nur personeller Natur sein. Damit würde der FC Bayern allerdings veröffentlichen, welcher Trainer die rassistischen Aussagen getätigt hat. Denn es wird natürlich herauskommen, von welchem Jugendcoach sich der Rekordmeister trennt.